Woher kennt ihr den Namen 6ix9ine? Wegen seiner Musik? Vielleicht. Aber viel wahrscheinlicher wegen der ganzen Nachrichten rund um seinen Gerichtsprozess.
Über Monate zog sich die Prozess des jungen Rappers hin. Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst ein Strafmaß von mindestens 47 Jahren Haft gefordert. Doch 6ix9ine kooperierte mit den Behörden und wurde nur zu zwei Jahren Haft verurteilt.
Nun aber droht ihm wieder juristische Ärger. Und das, während er weiter hinter Gittern sitzt.
Ende diesen Jahres soll 6ix9ine wieder entlassen werden. Der "85-Prozent-Regel" zufolge hat er es zu verdanken, dass er bei guter Führung nicht die volle Zeit seiner Strafe absitzen muss.
Doch außerhalb der schwedischen Gardinen wartet eine weitere Klage auf den jungen Rapper.
Denn ein US-amerikanischer Rapper aus Miami zeigte 6ix9ine wegen Urheberrechtsverletzung an. Dem Rapper und seinem Produzenten wird vorgeworfen, er habe bei seinem Track "Stoopid" aus dem Jahr 2018 die Arbeit von Miami-Künstler Yung Gordon verwendet, ohne entsprechende Genehmigung. Das berichtet die Hiphop-Webseite "Allihiphop".
Nach Aussagen von Yung Gordon hatte er für die Agentur "Take Money Promotions" einen kurzen Musikclip produziert. Den Clip von einer Länge von neun Sekunden habe die Agentur aber an 6ix9ine weitergeleitet. Der daraus wiederum den Song "Stoopid" gemacht haben soll.
Ein Gericht prüft aktuell, ob die Anschuldigungen korrekt sind.
"Stoopid" jedenfalls war ein Riesenhit für 6ix9ine. 180.000.000 Aufrufe erreichte der Song auf Youtube.
(vdv)