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Fehler in "Snowpiercer" bei Netflix: Die Wilford-Lüge ergibt keinen Sinn mehr

In Staffel zwei von "Snowpiercer" bekommen die Fans endlich Joseph Wilford zu Gesicht.
In Staffel zwei von "Snowpiercer" bekommen die Fans endlich Joseph Wilford zu Gesicht.Bild: TNT
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"Snowpiercer"-Fans entlarven Fehler: Wie konnte diese Lüge funktionieren?

26.02.2021, 17:59
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Momentan läuft bei Netflix die zweite Staffel von "Snowpiercer" – fünf von insgesamt zehn Folgen stehen dort bereits als Stream bereit, jede Woche folgt eine weitere. Ein Highlight für viele Fans war bislang die Einführung von Wilford, der nun endlich persönlich gezeigt wird. In Staffel eins konnte man lediglich einmal seine Stimme hören. Doch mit ihm bekommt die Serie zugleich ein Problem, wie manche Zuschauer meinen.

Auf "Reddit" diskutieren die User ausgiebig über die Figur. Dabei erinnern sie sich daran, dass in Staffel eins eine Fehlinformation durch Melanie verbreitet wurde, wonach der Unternehmer sich im Snowpiercer-Zug aufhalte. Dies haben die Passagiere auch geglaubt. Eben das erscheint dem einen oder anderen aber nicht mehr logisch, nachdem wir Wilford jetzt wirklich kennengelernt haben.

Der Fehler um Wilford

Wie die zweite Staffel enthüllte, befindet sich das Mastermind hinter "Wilford Industries" im Big Alice. Nun will er auch den Snowpiercer-Zug unter seine Kontrolle bringen. In Staffel eins hieß es jedoch, Wilford musste sich im Maschinenraum des Snowpiercer isolieren und die Passagiere gingen sieben Jahre lang davon aus, dass das zutrifft.

"_humanERROR_" zweifelt insoweit nun die Glaubwürdigkeit der Serie an. Wilford habe sich nämlich mittlerweile als Großmaul entpuppt, das andauernd mit seinen Errungenschaften prahlen und sich wichtigmachen müsse. Dass er so lange keinen Ton von sich gibt, mache daher einfach keinen Sinn. Konkret führt der User aus:

"Nun wird offenbart, wie theatralisch und protzig Wilford wirklich ist. Wie konnten also alle im Snowpiercer – insbesondere diejenigen, die ihn schon zuvor getroffen hatten – glauben, dass er im Zug ist und alles kontrolliert, ohne sich ihnen jemals zu zeigen?"

Der Nutzer gibt zu bedenken, dass mehrere Snowpiercer-Passagiere den Unternehmer kannten bzw. sich auch einige seiner Unterstützer wie etwa Ruth an Bord befanden. Die Wahrheit hätte demnach früher oder später die Runde machen müssen. Dass Melanies Lüge um Wilford ganze sieben Jahre lang funktionierte, leuchte somit definitiv nicht ein.

Jedoch wird auf "Reddit" auch nach Erklärungen gesucht. "Mrs. Anne Roche" merkt beispielsweise an, dass Personen aus der ersten und zweiten Klasse durchaus gemerkt haben könnten, dass etwas nicht stimmt. Insbesondere Lilah Folger könnte im Bilde gewesen sein. Allerdings seien die Dinge im Snowpiercer aus Sicht der Wohlhabenden gut gelaufen, so dass sie die Sache schlicht nicht weiter hinterfragt hätten. Veränderungen seien für sie gar nicht erstrebenswert gewesen.

Ein weiterer Nutzer bringt eine machtpsychologische Komponente ins Spiel und führt aus: "Du musst nicht 'alle' austricksen. Du musst nicht einmal die Mehrheit der Leute austricksen. Du musst nur genug Personen hinters Licht führen, um sozialen Druck auf Zweifelnde zu erzeugen, damit sie ruhig bleiben."

In jedem Fall sind die Fans gespannt, wie die Geschichte speziell für Wilford ausgeht, denn sein Plan birgt natürlich gewisse Risiken. Nicht zuletzt ist Schauspieler Sean Bean ("Der Herr der Ringe", "Game of Thrones") dafür bekannt, Charaktere zu verkörpern, die im Verlauf der Handlung sterben.

(ju)

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