Unterhaltung
Streaming

"Bridgerton": Seine Rolle sollte eigentlich wer ganz anders einnehmen

Herzog Simon (hier in Aktion) wird gespielt von Regé-Jean Page. Doch zunächst war ein anderer Darsteller geplant.
Herzog Simon (hier in Aktion) wird gespielt von Regé-Jean Page. Doch zunächst war ein anderer Darsteller geplant. bild: netflix
Streaming

"Bridgerton": Seine Rolle sollte eigentlich wer ganz anders einnehmen

23.04.2021, 13:04
Mehr «Unterhaltung»

"Bridgerton" wird bei Netflix nicht zuletzt aufgrund seiner hervorragenden Darsteller gefeiert. In der ersten Staffel standen besonders Phoebe Dynevor als Daphne und Regé-Jean Page als Herzog Simon im Mittelpunkt, die die Herzen der Zuschauer im Sturm eroberten. Umso niederschmetternder war dann vor Kurzem die Nachricht, dass Regé-Jean in Staffel zwei nicht mehr zum Cast zählen wird.

Viele können sich "Bridgerton" ohne ihn kaum vorstellen, dabei war seine Besetzung keineswegs ein Selbstläufer. Niemand Geringeres als Jonathan Bailey hatte sich ebenfalls um die Rolle des Simon beworben, wie der Darsteller selbst bei "Oprah Daily" enthüllt. Am Ende verkörperte er dann kurioserweise Anthony, der im nächsten Kapitel der Serie seinen großen Auftritt bekommt.

Jonathan Bailey erhielt bei "Bridgerton" am Ende eine andere Rolle als die, für die er sich bewarb.
Jonathan Bailey erhielt bei "Bridgerton" am Ende eine andere Rolle als die, für die er sich bewarb.Bild: Netflix

"Bridgerton"-Star landete anders als gedacht in der Serie

Jonathan Bailey sprach als Simon vor und die Macher bei Netflix waren von ihm auch gleich angetan. In einem Meeting, an dem auch Schöpfer Chris Van Dusen teilnahm, wurde allerdings festgestellt, dass der Schauspieler für einen anderen Part geeigneter ist: den des Anthony. Der 32-Jährige erklärt die Hintergründe:

"Erst, als ich mit der Produktionsfirma und Chris Van Dusen sprach und am Ende des Treffens auch über Familie, Männer und Frauen in der Gesellschaft sowie unsere eigenen persönlichen Erfahrungen diskutiert wurde, kam es zu der Idee."
Anthony und Simon zählen zu den Fan-Lieblingen bei "Bridgerton".
Anthony und Simon zählen zu den Fan-Lieblingen bei "Bridgerton". bild: Netflix

Schließlich erinnert er sich an den genauen Moment, in dem ihm der Part angeboten wurde: "Sie sagten: 'Hast du mal daran gedacht, Anthony zu spielen? Wir schicken dir einige Skripte zum Lesen, weil wir glauben, dass du ein Anthony bist.'"

Der Star ist keineswegs traurig über diesen Verlauf, sondern findet die Entwicklung im Nachhinein sogar ungemein spannend. Dazu führt er aus: "Letztendlich ist es wirklich aufregend, wenn man dir eine Figur vorgibt, über die du nachdenken sollst. Niemand will einen Schauspieler als Hamlet sehen, der Hamlet spielen will. Sie sahen etwas in mir und sagten: 'Mach weiter, du kannst das.'"

Auch aus einem anderen Grund dürfte Jonathan mit der Entscheidung glücklich sein, denn in der zweiten Staffel erhält er viel mehr Bildschirmzeit. In Anlehnung an die literarische Vorlage bildet Anthonys Liebesgeschichte das Zentrum der nächsten Folgen.

Auch "The Walking Dead"-Star wollte die Simon-Rolle

Übrigens: "The Walking Dead"-Star Tom Payne kämpfte ebenfalls um die Rolle des Simon, wie aus einem Interview mit "People" hervorgeht. Er wurde aufgrund seiner zu geringen Körpergröße von 1,70 Metern abgewiesen. "Du kannst nicht einfach einen Raum betreten und zu allen aufschauen müssen. Für diese Art von Charakter funktioniert das nicht", gibt der Darsteller zu und zeigt somit Verständnis für die Absage von Netflix.

(ju)

Wegen gefälschter Fotos: ARD-Moderatorin Ina Müller ergreift drastische Maßnahmen

Künstliche Intelligenz kann in vielen Bereichen hilfreich sein. Oft sind die neuen Möglichkeiten, die damit eröffnet werden, aber auch ein Fluch – denn Kriminelle profitieren ebenfalls davon. Diese Erfahrung haben auch zahlreiche Prominente gemacht. Im vergangenen Jahr kursierten beispielsweise KI-generierte Audiodateien der "Tagesschau", dem Sprecher Jens Riewa wurden nach Belieben Worte in den Mund gelegt. Mitunter sind derartige Fakes erst auf den zweiten Blick als solche erkennbar, was sie umso tückischer macht.

Zur Story