Lange hat Markus Krampe zu seinem Schützling Michael Wendler gehalten. Auch nachdem dieser sich in einem seltsamen Video Anfang Oktober von RTL verabschiedet und das mit einer angeblichen Gleichschaltung der Presse und den Corona-Maßnahmen der Bundesregierung begründet hatte. Doch nun ist offenbar Schluss: Auf Instagram verkündet Krampe, dass er ab sofort nicht mehr der Manager von Wendler sei.
Michael Wendler hatte im Oktober bei Instagram überraschend seinen Ausstieg bei "DSDS" verkündet. Noch überraschender war seine Begründung: Die meisten Medien, darunter auch RTL, verbreiteten falsche Informationen über das Coronavirus. Wendler sprach von der "angeblichen Pandemie".
Nach diesen Aussagen verlor der Schlagersänger gleich mehrere lukrative Werbedeals. Kaufland löschte einen Werbespot mit dem Wendler, der erst kurz zuvor online gegangen war. Auch RTL kündigte jegliche Zusammenarbeit auf.
Sein Manager Markus Krampe teilte seine Ansichten zwar ausdrücklich nicht, betreute ihn jedoch weiter als Manager. Offenbar vergeblich versuchte er, zu retten, was zu retten war – doch das war offenbar nicht viel.
"Als ich vor über einem Jahr das Management von Michael Wendler übernommen habe, musste ich sehr viel Überzeugungsarbeit leisten", erklärt Krampe in einem rund zweiminütigen Video auf Instagram nun.
Der "DSDS"-Ausstieg sei "unclever" gewesen, so Krampe weiter. "Das war seine Entscheidung und davon konnte ihn anscheinend auch niemand abbringen." Was ihn offenbar besonders gestört hat: Nicht einmal eine Entschuldigung bekam er vom Wendler angesichts der ganzen Kapriolen. "Das hätte ich schon erwartet."
Dann macht er noch eine Andeutung, ohne konkret zu werden: "Ich habe so viele Dinge herausgefunden, die so brisant sind, die ich so niemals erwartet hätte und die ich nicht nur als Manager, sondern auch als Freund nicht mehr vertreten kann." Was genau das war, verrät er nicht. Das Vertrauen sei jedenfalls dahin, weswegen er nur eine Konsequenz ziehen könne:
Der Wendler selbst reagiert auf die Ankündigung – wenig überraschend – mit Geraune. "Sehr wahrscheinlich" habe Krampe das Management "aus medialem Druck" niedergelegt, schreibt er in einer Instagram-Story.
Vorab informiert sei er über Krampes Schritt nicht gewesen. "Er hatte nicht den Anstand, diesen Schritt vorab mit mir zu besprechen", erklärt der Schlagersänger.
(om)