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Lady Di: 25 Jahre altes Interview soll durch Erpressung zustande gekommen sein

LONDON - MAY 7: (FILE PHOTO) Princess Diana, Princess of Wales with her sons Prince William and Prince Harry attend the Heads of State VE Remembrance Service in Hyde Park on May 7, 1995 in London, Eng ...
Prinzessin Diana mit ihren Söhnen William (l.) und Harry.Bild: Hulton Archive / Anwar Hussein
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25 Jahre altes Interview mit Lady Di soll durch Erpressung zustande gekommen sein

19.11.2020, 12:40
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Ein 25 Jahre altes Interview der BBC mit Lady Di sorgt in England für Wirbel. So behauptet der Bruder der 1997 verstorbenen Prinzessin, der Journalist Martin Bashir habe sie unter anderem mit gefälschten Kontoauszügen dazu gezwungen, ein Gespräch mit ihm zu führen.

Die BBC hat versprochen, "die Wahrheit über die Ereignisse rund um das Panorama-Interview mit Prinzessin Diana herauszufinden". Dianas Sohn Prinz William zeigte sich erfreut darüber, dass die BBC das Interview nun noch einmal untersuchen will. Der Herzog von Cambridge sprach von einem "Schritt in die richtige Richtung".

William fügte hinzu: "Die unabhängige Untersuchung ist ein Schritt in die richtige Richtung." Sie solle dazu beitragen, die Hintergründe zu ermitteln, die zu dem Interview sowie nachfolgenden Entscheidungen der damaligen BBC-Verantwortlichen geführt habe.

Am Mittwoch gab die BBC bekannt, dass Lord Dyson, einer der dienstältesten pensionierten Richter des Landes und ehemaliger Richter am Obersten Gerichtshof, zum Leiter der Untersuchung ernannt worden sei. Der Chef der BBC, Tim Davie, sagte, Lord Dyson sei eine bedeutende und hoch angesehene Persönlichkeit, die einen gründlichen Prozess leiten werde.

"Die BBC ist entschlossen, die Wahrheit über diese Ereignisse herauszufinden, und deshalb haben wir eine unabhängige Untersuchung in Auftrag gegeben."
Tim Davie, BBC-Chef
ARCHIV - 20.01.2020, Gro
Prinz William will wissen, wie das Interview mit seiner Mutter wirklich zustande kam. Bild: dpa / Victoria Jones

Das soll passiert sein:

Dianas Bruder, Earl Spencer, forderte Anfang des Monats eine unabhängige Untersuchung und sagte, dass "pure Unehrlichkeit" benutzt worden sei, um sich das Interview mit der Prinzessin zu sichern. Bashir habe gefälschte Bankauszüge verwendet – aus denen fälschlicherweise hervorgegangen sei, dass zwei hohe Angehörige des britischen Hofs von den Sicherheitsdiensten für Informationen über seine Schwester bezahlt worden seien. Spencer dazu:

"Wenn ich diese Kontoauszüge nicht gesehen hätte, hätte ich Bashir meiner Schwester nicht vorgestellt."

Spencer behauptet weiter, dass Bashir bei einem Treffen mit ihm eine Reihe falscher und verleumderischer Behauptungen über hochrangige Royals aufgestellt habe, um sein Vertrauen und Zugang zu seiner Schwester zu gewinnen. Zu diesen Behauptungen gehöre, dass Dianas private Korrespondenz geöffnet, ihr Auto verfolgt und Telefone angezapft worden seien – wobei es sich um "absurde Lügen" handele.

(om)

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