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Zu Lebzeiten geplant: Das entschied Prinz Philip für sein Begräbnis

Hommage an Prinz Philip, Duke of Edinburgh / Weiterer Text
Prinz Philip ist am 9. April auf Schloss Windsor gestorben.Bild: dpa / [b'Danny Lawson', b'PA Wire']
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Prinz Philips Beerdigung: Deswegen wird es kein großes Staatsbegräbnis geben

11.04.2021, 14:4411.04.2021, 14:43
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Der Ehemann von Queen Elizabeth II., Prinz Philip, ist am Freitag verstorben, wie der Buckingham-Palast am gleichen Tag in einer Mitteilung öffentlich gemacht hat. Darin heißt es: "In tiefer Trauer gibt ihre Majestät, die Königin, den Tod ihres geliebten Ehemannes, Seiner königlichen Hoheit, Prinz Philip, Duke of Edinburgh, bekannt."

Die kommenden Tage nach dem Trauerfall innerhalb der royalen Familie sind durch ein durchgetaktetes Protokoll vorgegeben. So beginnt beispielsweise für Queen Elizabeth II. ab jetzt eine achttägige Trauerphase, Comedyshows werden kurzfristig aus dem britischen TV-Programm verbannt und es werden aus Respekt vor dem Verstorbenen keine Sportveranstaltungen stattfinden.

Durch die Corona-Pandemie können jedoch nicht Gepflogenheiten der Royals nach Philips Tod eingehalten werden. So musste beispielsweise die gerahmte Bekanntmachung von Philips Ableben nach einer Stunde wieder von den Toren des Buckingham-Palastes entfernt werden – zu groß war laut "BBC" die Befürchtung der britischen Polizei, dass sich große Menschenmassen vor dem Palast versammeln würden, um Philip zu gedenken.

Woran genau der 99-Jährige gestorben ist, ist derzeit noch ebenso unbekannt, wie das genaue Datum für seine Beerdigung – weitere Ankündigungen dazu sollen zu gegebener Zeit gemacht werden. Wiederum nicht schuld sei die Pandemie aber daran, dass für den Gatten der Königin kein großes Staatsbegräbnis stattfinden wird. Wie die Zeremonie aussehen soll, dazu hatte Philip ganz persönliche Wünsche zu Lebzeiten geäußert.

Schlichte Beerdigung auf Wunsch von Prinz Philip

Wie "Daily Mail" berichtet, habe Philip keine "übertriebene Aufregung um seine Person" gewollt, deshalb fällt ein Staatsbegräbnis weg, obwohl er Anspruch darauf gehabt hätte. Stattdessen soll laut des Berichts eine Beisetzung im militärischen Stil und in kleinem Rahmen in der St. George's Chapel auf Schloss Windsor erfolgen.

Klar sei bereits, dass die Beerdigung frühestens für die kommende Woche anberaumt werde. Ebenfalls auf den Willen von Philip wird eingegangen, indem es keine öffentliche Verabschiedung von ihm geben wird. Normalerweise werden verstorbene Royals in der Westminster Hall aufgebahrt, damit sich die Öffentlichkeit verabschieden kann.

Philip wollte das allerdings für sich selbst nicht, deshalb gilt es momentan als wahrscheinlich, dass seine Leichewährend der Beerdigungsvorbereitungen im St. James Palast verbleibt. Dieses Vorgehen gab es beispielsweise auch bei Prinzessin Diana im Jahr 1997. Eine Änderung dazu gibt es allerdings an die heutige Zeit angepasst: Die trauernde Öffentlichkeit wird wohl die Chance bekommen, auf einer eigens eingerichteten Internetseite zu kondolieren. Seine letzte Ruhe wird er in den Frogmore Gardens finden, ebenfalls auf seinen Wunsch hin.

Die genauen Details zur Bestattung legt die Queen schlussendlich nicht allein fest, sondern berät sich mit dem Premierminister Boris Johnson und dem ranghöchsten Offizier des königlichen Haushalts, Lord Chamberlain. Das Amt hat momentan Earl Peel inne.

Gäste könnten neben der engsten Familie und guten Freunden auch Staatsoberhäupter aus den Commonwealth-Staaten sein – genaue Details, ob und wie das zu Corona-Zeiten umsetzbar ist, gibt es allerdings noch nicht.

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Die Royals im Juni 2015.Bild: dpa / Facundo Arrizabalaga

Prinz Harry, der mit seiner schwangeren Frau Meghan und seinem Sohn Archie Harrison seit gut einem Jahr in Kalifornien lebt, soll sich ebenfalls erstmals seit dem Megxit auf den Weg nach London machen wollen. Eine Quelle sagte gegenüber "Daily Mail" dazu: "Harry wird sein Möglichstes tun, um nach Großbritannien zurückzukehren und bei seiner Familie zu sein." Ob Meghan mitreisen wird, ist noch ungewiss.

Für Harry gäbe es zumindest eine Ausnahme innerhalb der Corona-Beschränkungen: Wenn er aus den USA in Großbritannien eintrifft, soll er nur fünf anstatt zehn Tage in Quarantäne müssen. Ungeachtet dessen, würde ein Aufenthalt in London gut eine Woche in Anspruch nehmen.

Was das royale Protokoll zusätzlich vorgibt

Während ihrer Trauerzeit wird sich die Queen aus der Öffentlichkeit zurückziehen und keinerlei Termine wahrnehmen. Während dieser Zeit werden in Großbritannien auch keine Gesetze verabschiedet.

Alle Flaggen wehen zudem auf Halbmast, die Familie und die britischen Abgeordneten werden mit schwarzen Armbinden ihre Trauer ausdrücken. Unverändert bleibt durch Philips Tod die Thronfolge bei den Royals – auch jetzt wird Prinz Charles der Nachfolger von Queen Elizabeth II. bleiben.

(cfl)

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