Für Verona und Franjo Pooth ist der 10. September ein ganz besonderer Tag: 2003 kam ihr erster gemeinsamer Sohn Diego auf die Welt, zwei Jahre später gaben sie sich an eben jenem Datum in einer Zeremonie das Ja-Wort, die so auch einer Märchenprinzessin würdig gewesen wäre.
Denn Verona, damals noch Feldbusch, erschien in einem maßgeschneiderten Karl-Lagerfeld-Hochzeitskleid im Sissi-Look, ihre Ehegelübde tauschten die beiden im Wiener Stephansdom aus, in dem zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder eine kirchliche Trauung vollzogen wurde.
In der neuesten Folge ihres "Poothcasts", den die 52-Jährige mit Sohn Diego für die Plattform Audio Now aufnimmt, war nun eben jener Tag das große Thema, schließlich stand in diesem Jahr für Verona und Franjo der 15. Hochzeitstag an.
Im Zuge dessen verriet die Werbe-Ikone auch ein kleines Geheimnis um ihr Lagerfeld-Hochzeitskleid: "Das deutsche Museum wollte es damals ausstellen." Zudem habe es mehrere Angebote von Privatpersonen gegeben, die ihr den Traum in Weiß unbedingt abkaufen wollten:
In ihrer Autobiografie "Nimm dir alles, gib viel" beschreibt Pooth ihre Begegnung mit dem mittlerweile verstorbenen Designer Karl Lagerfeld übrigens so: "Als das Meisterstück endlich fertig war, blieb mir fast der Atem stehen. Ein Traum aus Seide, Tüll und Federn, gekrönt von einer 20 Meter langen Schleppe [...]. Mein größter Wunsch ist es, dass die spätere Verlobte von Diego in diesem Kleid einmal heiraten wird, genauso wie die Braut von Rocco." Dies erklärt wohl, warum Verona ihr Kleid selbst für einen sechsstelligen Betrag nicht verkaufen möchte – ganz im Gegensatz zu Diego und Franjo, der in der Podcast-Folge ebenfalls zu Gast war.
"Wo ist das Ding eigentlich?", frotzelte Franjo, "lass' uns das gleich mit DHL-Express rüberschicken, den Lappen!" Und die ehemalige Braut? Konnte gar nicht glauben, was ihre Männer ihr da vorschlugen. "Zum ersten Mal in meinem Leben kann ich gar nichts sagen, weil ich so geschockt bin! Dieses Kleid, das ist Kunst. Das ist einzigartig", echauffierte sich Verona.
Überhaupt kam auch noch die Frage nach einem angemessenen Geschenk zum Hochzeitstag auf, denn Verona verdächtigte ihren Göttergatten, noch gar keine Überraschung vorbereitet zu haben. Und das, obwohl sie ihm schließlich "eine ganze Liste von Geschenken auf den Schreibtisch gelegt" hätte.
Franjo aber blieb pragmatisch und stellte fest; "Du hast so viel Glück mit mir! Wir feiern jede Woche einmal Hochzeitstag. Wir gehen immer schön essen, wir haben immer Spaß! Quatsch!"
Dieser freche Spruch war Verona aber zu viel: "Wenn du noch einmal 'Quatsch' sagst, ganz im Ernst, dann hast du morgen die Scheidung auf dem Tisch", polterte sie. Doch Franjo ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, antwortete lediglich: "Das sagst du auch jedes Jahr." Dabei blieb es dann auch.
Und wenn sie nicht geschieden sind, dann streiten sie noch heute...
(ab)