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Coldplay: Darum will die Band derzeit nicht auf Tour gehen

Chris Martin bei einem Konzert in Sao Paulo.
Chris Martin bei einem Konzert in Sao Paulo. Bild: imago images / Fotoarena
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Coldplay kündigen Tour-Pause an – der Umwelt zuliebe

21.11.2019, 16:3621.11.2019, 18:44
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Coldplay will nicht mehr. Keine Sorge, liebe Fans der britischen Schmuse-Rocker, Coldplay will weiterhin Musik machen. Nur will die Band um Songwriter und Sänger Chris Martin für die nächste Zeit nicht mehr auf Tour gehen. Das sagte Martin dem britischen Sender BBC am Donnerstag.

Der Grund: die Umwelt. "Wir nehmen uns in den nächsten ein oder zwei Jahren Zeit, um herauszufinden, wie unsere Tour nicht nur nachhaltig sein kann, sondern auch wie sie aktiv nützlich sein kann", erklärte der Coldplay-Sänger der BBC.

An diesem Freitag erscheint das neue Album der Band "Everyday Life". Der Umwelt zu liebe will die Band aber nicht, wie man es gewohnt ist im Musikgeschäft, mit einer monatelangen Welttournee Werbung für "Everyday Life" machen. Stattdessen machen sich die Briten Gedanken, wie ein Auftritt umweltfreundlicher sein kann.

Coldplay verzichtet auf viel Geld

"Das größte Problem ist das Fliegen der Sachen", erklärt Martin über die Logistik hinter den Mega-Konzerten von Superstars. "Aber (...) unser Traum wäre es, dass ein Auftritt ohne Plastik auskommt, und größtenteils von Solarenergie versorgt wird."

Mit dem Verzicht auf eine Tour entgeht der Band viel Geld. Tickets für Live-Konzerte sind eine der Haupteinnahmequellen von internationalen Musikstars. Für ein Coldplay-Ticket mussten Fans in den vergangenen Jahren meist rund 100 Euro zahlen. Bei einem ausverkauften Stadion kommt da einiges zusammen.

Die Umweltkosten von Musik

Aber nicht nur der Geldfluss ist beachtlich, auch der CO2-Fußabdruck von Live-Musik dürfte massiv. Die Anfahrt der Fans, die Anfahrt des Equipments – all das verursacht CO2. Die letzte Tour-Entourage von Coldplay habe aus 109 Crewmitgliedern, 32 Lastwagen und neun Busfahrern bestanden, berichtet die BBC.

Übrigens: Musik hören scheint allgemein ein nicht einwandfreies Unternehmen zu sein, geht es um die Öko-Bilanz. Forscher der Universitäten Oslo und Glasgow fanden in diesem Jahr in einer viel beachteten Studie heraus, dass auch die versteckten ökologischen Kosten von Musik-Streaming enorm sind.

Der geschätzte Treibhausgas-Ausstoß durch Musikkonsum lag demnach im Jahr 2016 zwischen 200 Millionen bis 350 Millionen Kilogramm.

In diesem Sinne: Viva la musica!

(ll)

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