"Endlich habe ich wieder einen Job", freute sich Barbara Schöneberger bereits im Vorfeld der Show "Denn sie wissen nicht, was passiert!"
Neben Günther Jauch und Thomas Gottschalk musste die Moderatorin am Samstagabend auf RTL wieder ihr Improvisationstalent unter Beweis stellen. Dabei spielten Schöneberger, Thomas Gottschalk, Motsi Mabuse und Jorge Gonzalez um 50.000 Euro Siegprämie. Das Besondere: Anstatt für einen Publikumsgast zu kämpfen, spielten sie diesmal für Alltagshelden, die es besonders in der Corona-Krise schwer haben.
Doch neben aller Ernsthaftigkeit teilten die Showmaster auch amüsant gegeneinander aus. Für eine große Überraschung sorgte diesmal Günther Jauch.
Das Fernsehtrio Jauch, Gottschalk und Schöneberger hatte mal wieder keinen blassen Schimmer, was auf sie zukam. Sie wussten noch nicht mal, wer die Moderation übernahm, wer spielen musste und gegen welche Promis sie antreten würden.
Günther Jauch war an diesem Abend der Moderator. Dass er etwas planlos war, war nicht zu übersehen. Immer wieder fragte er nach, zu welcher Markierung im Studio er müsse. Obwohl die Anleitungen für die Spiele auf den Moderationskarten standen, nahm er sich das Motto der Show sehr zu Herzen: Improvisation.
Gleich zu Beginn gab es den großen Fauxpas: Beim Spiel "1, 2, 3, Ping" mussten sich die vier Kandidaten Jorge Gonzalez, Motsi Mabuse, Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk in eine überdimensionale Mikrowelle setzen und vorgegebene Zeitangaben erraten. Sie mussten etwa schätzen, wie lange 30 Sekunden wohl dauern und in diesem Moment einen Buzzer oben in der Mikrowelle drücken.
Das Problem dabei: Auf einer Kamera im Studio war eine Uhr zu sehen. Günther Jauch wies seine Kandidaten darauf nach dem ersten Durchgang hin.
Als die Uhr dann nach seiner Aussage immer noch zu sehen war, kritisierte Jauch: "Das sind doch Fehler, die nicht passieren dürfen." Auch Motsi Mabuse war die Uhr aufgefallen. Gottschalk beschwerte sich: "Ich hab die nicht gesehen." Motsi plädierte für einen Probelauf.
Die Uhr in der Kamera wurde schließlich überklebt und das Spiel konnte weitergehen.
Als Moderator hatte Jauch es diesmal nicht leicht. Statt gewohnt im "Wer wird Millionär"-Studio von der Produktion umsorgt zu werden, schaute Jauch nun ins Leere. Der Grund:
Als Jauch Gottschalk nach einem Spiel helfen musste, platzte es aus ihm heraus: "Früher gab es mal Produktionshilfen, jetzt muss man alles selbst machen. Dieser Mann ist seit 40 Jahren meine persönliche Risikogruppe."
Eigentlich sollte in der Sendung konsequent der Sicherheitsabstand eingehalten werden, doch bei der Umsetzung haperte es. Als Schöneberger das Abstands-Stöckchen schwang, stand Jauch direkt neben der Moderatorin.
Als Getränke und Snacks von einem Lift gefallen waren, sammelten die Showgiganten zusammen alles wieder auf. Zwischendurch ermahnten sich die Gäste selbst: "Halten Sie doch mal den Abstand, Herr Jauch, Sie sind doch sonst nicht so." Eine weitere Ermahnung lautete: "Welche Eselsbrücke müssen wir Ihnen geben, dass es mit dem Abstand besser passt?"
Die Kameramänner und die Produktionsmitarbeiter trugen allerdings Mundschutz und Handschuhe. Auf ein Publikum wurde natürlich auch verzichtet und es wurde Plexiglas an den Plätzen angebracht.
Beim zweiten Spiel "Das Bunte muss ins Eckige" wurde es wild. Besonders Thomas Gottschalk zeigte eine ganz andere Seite von sich. Gegenseitig mussten sich die Promis mit Farbbomben abwerfen. Dabei holte besonders der ehemalige "Wetten, dass..?"-Moderator kräftig aus und warf zielgerichtet auf seine Kontrahentin Motsi Mabuse.
Auch Barbara Schöneberger mischte mit: "Thomas, ich sehe dich mit ganz anderen Augen." Der Showmaster meinte schließlich: "Wir beklagen eine Zunahme von häuslicher Gewalt."
Zum Schluss bekam er dann noch die Quittung. Als er das Spiel mit Schöneberger verlor, stellten sich beide vor die Wand und wurden dabei noch mal von ihren Gegnern abgeworfen. Dabei warf Jorge die Farbbeutel auf Gottschalks Hinterteil. Die 18 Treffer von den "Let's Dance"-Juroren hatten gesessen: Volltreffer!
Am Ende entschied das letzte Duell über Sieg oder Niederlage. Hier konnten die Teams noch einmal 40.000 Euro für ihre Alltagshelden gewinnen. Thomas und Motsi mussten Fragen beantworten.
10.000 Euro hatten die Helden von der "Anti-Corona-WG" in Wuppertal und von einer Intensivstation aus Bayern ohnehin schon gewonnen. Die Pflegerin der Klinik erzählte via Liveschalte: "Im Krankenhaus kenne ich meinen Feind, beim Einkaufen kenne ich ihn nicht." Die Patienten seien sehr dankbar für die Hilfe. Doch am Ende sicherten sich tatsächlich Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk den Sieg. Die "Anti-Corona-WG" jubelte laut.
(iger)