Der Comedian Oliver Pocher bekommt wegen seiner Aktionen im Netz und auch wegen seiner eigenen TV-Show "Pocher – gefährlich ehrlich" hin und wieder Ärger mit der Polizei. Sei es, weil er Michael Wendlers Vater, Manfred Weßels, parodiert hat, der dafür eine Anzeige stellte. Oder, weil er als Fake-Polizist in der Kölner Innenstadt auf Streife gegangen ist. Besonders die letztgenannte Aktion fand die echte Polizei gar nicht lustig. Sie stellte im vergangenen Jahr eine Anzeige wegen Amtsanmaßung.
Zu der Aufregung sagte der Komiker damals gegenüber RTL: "Für meine Comedy-Sendung 'Gefährlich ehrlich' produziere ich immer wieder Beiträge mit echten Menschen, um deren Meinung einzuholen. In diesem Fall ging es um das angeschlagene Image der Polizei. Bei dem Dreh musste ich allerdings feststellen: Alle befragten Personen stehen hinter der deutschen Polizei. Auch, wenn ich mit Blumen etwas nachhelfen musste. Auftrag ausgeführt!"
Die verantwortliche Produktionsfirma I+U bezog dazu Stellung und erklärte dem Sender über Pocher zudem: "Als freundlicher Schutzmann versucht er, das Image der Polizei etwas aufzupolieren und entschuldigt sich hierbei außerdem bei den Passanten für den einen oder anderen Fehltritt, der von wenigen Polizisten begangen worden ist." Die Dreharbeiten seien sofort eingestellt worden, als die Polizei darauf aufmerksam geworden sei. Bei einem Platzverweis ist es allerdings nicht geblieben, wie Pocher nun auf Instagram zeigte.
In seiner Instagram-Story präsentierte der 42-Jährige nun ein Schreiben von der Staatsanwältin. Dort hieß es zunächst: "Strafanzeige gegen Sie" sowie "Tatvorwurf: Amtsanmaßung u. a.". Doch nicht nur den Betreff zeigte Pocher, seine über zwei Millionen Fans bekamen auch den Rest der Strafanzeige zu sehen sowie deren Ausgang. Dort hieß es nämlich:
Der Komiker veröffentlichte dazu übrigens ein Bild von sich in Polizeiuniform und schrieb dazu: "Und noch einmal Einstellung des Verfahrens!" Damit zeigte er seinen Abonnenten, dass er auch mit dieser Aktion glimpflich davon gekommen ist.
Zur Erinnerung: Zuletzt wollte ihn Ende Januar Influencerin Tessa wegen Beleidigung anzeigen. Pocher hatte in seiner Bildschirmkontrolle gegen die 25-Jährige gewettert und nach Aufnahmen ihrer Geburtstagsfeier, die im Netz landeten, gesagt:
Doch anstatt eine Anzeige zu stellen, nahm Tessa dann doch den eher fragwürdigen Preis der "goldenen Bratpfanne des Monats" von Pocher entgegen.
(iger)