Freitagabend zieht Oliver Welke in der "Heute Show" Bilanz der vergangenen politischen Woche – oder vielmehr zieht der Moderator beim ZDF die Politiker durch den Kakao.
Beliebtes Ziel von Welke ist derzeit die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Erst vor zwei Wochen hatte sich der Moderator über das schlechte Englisch der 57-Jährigen lustig gemacht. Und auch diese Woche bekommt die Verteidigungsministerin ihr Fett weg.
Anlass für diese Spitze war der CDU-Parteitag am Wochenende in Leipzig. "Der spannendste Parteitag der Woche", scherzte Welke gleich zum Auftakt. Und fragt sich, "was aus der letzten Volkspartei Deutschlands wird" und ob AKK dort überhaupt eine Zukunft hat.
"Die Partei lechzt nach Führung, nach Orientierung", stellt Welke fest. Als Ausgleich für das "große Vakuum Merkel", so der Moderator weiter und will wissen, was die CDU machen müsse, um sich von der SPD zu unterscheiden. Welke hat die Antwort: konkrete Ideen.
Was folgt, ist ein linkischer Passagen-Zusammenschnitt aller Sätze aus der Rede von Kramp-Karrenbauer, die sich auf die Zukunft beziehen.
Äh, wie? Auch Welke schaut ein wenig verwirrt drein. Für ihn ist klar: Annegret Kramp-Karrenbauer hat keine Ahnung, wovon sie spricht und wie es um die Zukunft bestellt ist. Für Welke steht fest:
Welke kann es nicht fassen und schüttelt den Kopf. Das Publikum ist auf seiner Seite. "90 Minuten flog dieses Rhetorik-Feuerwerk den CDU-Delegierten um die Ohren", berichtet Welke. Eine ganz schön lange Zeit.
Er ist froh, dass wohl eine Firma schlaue Werbegeschenke (in Form von Zollstöcken) in der Halle verteilte. Denn: Damit konnte man sich die Zeit vertrieben.
(lin)