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Nach Tränenvideo: Youtuber Mois kehrt Deutschland den Rücken

Mois zeigt sein neues Haus
Mois zeigt in seinem neuen Youtube-Video sein neues Haus.Bild: Screenshot / Youtube / Mois
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Nach Tränen-Video über knallhartes Deutschrap-Business: Youtuber Mois ist ausgewandert

15.03.2021, 22:39
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Der Youtuber Mois hat ein neues Lebenskapitel aufgeschlagen – und dafür Deutschland hinter sich gelassen. Zuletzt machte Zelemkhan Arsanov, wie der Webvideo-Produzent mit bürgerlichem Namen heißt, hierzulande besorgniserregende Erfahrungen. Auch als Rapper und Rap-Kritiker machte der Influencer in der Vergangenheit auf Youtube nämlich auf sich aufmerksam, nicht ohne auch den einen oder anderen Beef mit den Signings von Bushidos Label Ersguterjunge oder Asche zu starten, der wiederum aus dem Dunstkreis von Kollegah kommt. Die Streitigkeiten zwischen diversen Künstlern seien dabei auch offline und vor allem gewaltsam aufgegriffen worden.

So sorgte der 29-Jährige vor Kurzem für eine aufgeregte Debatte über das Deutschrap-Business, indem er in einem Youtube-Video von Schutzgelderpressungen, Drohgebärden und sogar Entführungen berichtete. Das alles habe Mois selbst erlebt, unter anderem habe ihn ehemaliger Freund unter einem Vorwand in ein Auto gelockt, wo er kurzzeitig seiner Freiheit beraubt und von vier Personen geschlagen wurde:

"Das ist die dunkle Seite von diesem Hundesohn-Business, wenn man kein Schutzgeld abdrückt. Man wehrt sich, man wird geschlagen, man wehrt sich zurück. Wenn du keine Waffe hast, nutzt es nicht viel, versteht ihr?"

Unter anderem dieses Erlebnis und Drohungen gegenüber seiner Familie werden nun dazu geführt haben, dass Mois gemeinsam mit seiner Partnerin und ihren zwei gemeinsamen Kindern ausgewandert ist. In einem früheren Video deutete der Youtuber das Vorhaben bereits an, jetzt zeigte er seinen Fans schließlich auch das große Anwesen, das er sich gekauft hat.

Noch hält Mois geheim, wohin er ausgewandert ist

Wo genau das Haus seiner Familie steht, wollte Mois vorerst noch für sich behalten, kündigte jedoch schon an, bald das Land preisgeben zu wollen, in das es ihn verschlagen hat. Das mehrgeschossige neue Haus zeigte er schon jetzt, noch fehlt allerdings ein Großteil der Einrichtung. Das fertige Ergebnis wolle er zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal filmen. Klar ist jedoch schon: In das Anwesen im Ausland und die Sicherheit seiner Familie steckte er sein bislang verdientes Vermögen: "Hier steckt alles drin, was ich je verdient habe und ich fühle mich wirklich sehr sicher", verriet Mois und ergänzte:

"Kennt ihr das? Ihr habt Meilensteine, die ihr erreichen wollt, zuerst vielleicht Schule abschließen, dann heiraten, Kinder haben. Und so ein eigenes Haus, das dir gehört, egal was passiert, das ist schon sehr krass. An der Stelle will ich danke sagen."

Bedanken will er sich bei seiner Community in erster Linie, weil sie es ihm ermöglicht hat, sich den Traum vom Auswandern und dem Eigenheim leisten zu können, und so für die Sicherheit seiner Angehörigen zu sorgen. Trotz diverser Blockierungen hat Mois auf seinem Youtube-Hauptkanal, den er vor vier Jahren gründete, 1,9 Millionen Abonnenten, auf Instagram 1,1 Millionen.

Auf den zusätzlichen Schutz durch das Auswandern scheint Mois nach wie vor angewiesen zu sein, denn seine Bitte, den Streit mit unter anderem Bushido und Animus beizulegen, beachteten die Rapper keineswegs. Stattdessen warfen sie Mois vor, mit dem Video über seine Erlebnisse eine "Mitleid-Nummer" starten zu wollen. Der einzige Ausweg für den Youtuber schien demnach also die räumliche Distanz zu den Künstlern gewesen zu sein.

Mois musste bereits des Öfteren umziehen

Es ist zudem traurigerweise nicht das erste Mal, dass Mois vor einer Gefahrensituation mit seiner Familie fliehen musste: Wiederholt berichtete er in Youtube-Videos davon, dass er mit 15 Jahren zusammen mit seinen Angehörigen während des Tschetschenienkrieges nach Österreich in die Steiermark fliehen musste.

Nach einem abgebrochenen Psychologie-Studium in Wien zog Mois schließlich mit seiner Frau 2018 in das Ruhrgebiet und zwei Jahre später nach einigen Konflikten mit seinen Nachbarn nach Köln. Nicht einmal ein Jahr hat er in der Rheinmetropole vor dem Hauskauf gelebt – nun wolle er jedoch endgültig mit Haus sesshaft werden.

(cfl)

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