Wirtschaft
10.08.2018, 07:1110.08.2018, 07:26
Um seine Gesundheitskosten zu senken, erwägt Amazon
einem Medienbericht zufolge eigene Kliniken an den Start zu bringen.
Der Internetkonzern von Tech-Milliardär Jeff Bezos diskutiere den
Aufbau medizinischer Grundversorgungsstellen am Hauptsitz in Seattle,
berichtete der US-Sender CNBC am Donnerstag unter Berufung auf zwei
eingeweihte Quellen. Amazon wollte sich dazu nicht äußern.
Es handelt sich den zitierten Kreisen zufolge um ein Pilot-Projekt
für das zunächst eine kleine Anzahl an Doktoren für eine ausgewählte
Gruppe von Mitarbeitern angeheuert werden solle. Anfang 2019 könne
der Service dann ausgeweitet werden. Nach Verhandlungen mit externen
Anbietern sei entschieden worden, selbst tätig zu werden. Amazon
würde damit dem Beispiel des iPhone-Herstellers Apple folgen.
Anfang des Jahres hatte der Bezos-Konzern bereits ein
Gemeinschaftsprojekt mit der Großbank JPMorgan Chase und Starinvestor
Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway
angekündigt, um Wege zu finden, die Gesundheitskosten für die
Mitarbeiter zu senken. Das US-Gesundheitssystem leidet unter hohen
Versicherungskosten und gilt als eines der ineffizientesten weltweit.
(sg/dpa)