Waren kurz im Weltall und haben ein Foto von "2000 QW7" geknipst. Spaß, Symbolbild.Bild: imago/Science Photo Library
Himmelsgucker können in der Nacht auf
Sonntag einen vergleichsweise großen Asteroiden beim Passieren der
Erde beobachten.
- Der 370 Meter große Brocken fliege mit einem Abstand von rund fünf Millionen Kilometern an der Erde vorbei
- Er stelle keine Gefahr für den Planeten dar, sagte Detlef Koschny, Asteroiden-Experte bei der europäischen Raumfahrtagentur Esa, am Freitag.
"2000 QW7" steht nicht auf der Risikoliste der Esa
"Spannend sind Asteroiden, die innerhalb der Mondbahn mit
bis zu 400 000 Kilometern Abstand an der Erde vorbeifliegen",
erklärte Koschny. Alles, was weiter weg sei, beobachte die Esa nicht.
Der im Jahr 2000 entdeckte Körper "2000 QW7" stehe deshalb auch
nicht auf der sogenannten Risikoliste der Raumfahrtagentur: "Auf der
Liste sind nur die Asteroiden aufgeführt, die in den nächsten 100
Jahren theoretisch auf die Erde treffen könnten." Das sei bei "2000
QW7" definitiv nicht der Fall.
Bemerkenswert sei allerdings die Größe des Asteroiden: Wäre er
auf der derzeit 880 Asteroiden umfassenden Risikoliste, so würde er
sich in puncto Größe in die Top 20 einsortieren. Amateur-Astronomen
mit einem durchschnittlichen Teleskop können den Himmelskörper
Koschny zufolge bei seinem Vorbeiflug sehen.
Den nächsten sogenannten Flyby des Asteroiden erwarten die
Experten im Jahr 2068 – dann ist er mit einer Entfernung von 15
Millionen Kilometern allerdings noch sehr viel weiter von der Erde
weg als an diesem Wochenende.
(as/dpa)
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